Türchen 19 von #xmaswithjosia17 heute habe ich den 2. Teil meines Interviews mit Rahels Hefti für euch. Hier kommt ihr zum ersten Teil und ansonsten wünsche ich euch jetzt ganz viel Spass beim durchlesen!
Instagram ist eine wichtige Plattform für Bücher geworden. Auch du vermarktest deine Bücher genial über die Social Media Plattform. Wie stehst du zu Instagram?
Als ich angefangen habe mit Instagram war das eher ein Spass. Ein Freund hat gesagt, dass ich unbedingt Instagram brauche. Man sieht das auch an meinen Profilnamen. Der wurde mir über so eine App als Name zugeteilt. Ich habe diesen Account erstellt und habe den
Freund dann einen Screenshot geschickt so im Sinn von; «bist du jetzt zufrieden?» Je länger ich mich dann jedoch damit auseinander gesetzt habe, desto mehr Freude hat mir das bereitet. Irgendwann bin ich dann auch in diese ganze Bookstagram-Sache gekommen und das hat mir dann noch viel mehr geholfen. Allerdings ist für mich immer wichtig, dass ich meinen Instagram-Account nicht in eine Marketingmaschinerie umwandle.
Wie wichtig ist dir der Kontakt mit Bloggern und bringt dir das überhaupt was?
Aufmerksamkeit ist alles und Buchblogger und Bookstagrammer sind wichtig.Ich habe keinen Bloggerstamm, ich mache keine Blogtouren, natürlich mache ich manchmal eine Aktion, aber ich würde selbst jetzt nie einen Blogger/eine Bloggerin anschreiben. Vielleicht sollte ich das machen, aber ich bin halt nicht so. Ich freu mich natürlich trotzdem, wenn jemand Interesse an meinen Büchern hat.
Durch Instagram hast du auch einige Fans bekommen, welche gespannt auf dein Buch gewartet haben. Wie fühlt sich das für dich an?
Ich glaube, ich persönlich mag die Aufmerksamkeit für mich selbst nicht besonders. Was mich aber freut ist, wenn jemand auf mich zukommt und sagt, dass er/sie durch mein Buch gut unterhalten wurde. Auch negative, konstruktive Kritik finde ich gut. Feedback allgemein bedeutet für mich unglaublich viel.
Was erwartest du für Reaktionen bei «Rette mich nicht»?
Dieses Buch ist vor allem für all jene, welche «Das verlorene Dorf» gut fanden. Einfach von der Zielgruppe her, dem Alter der Protagonisten etc. Ich würde jetzt mal sagen, dass die die «Zürich fliegt» gemocht haben, vielleicht auch ein wenig enttäuscht sein könnten. «Rette mich nicht» ist halt einfach eher für jüngere und das merkt man auch schon, wie ich es geschrieben habe und natürlich anhand der Geschichte. Aber wie es aufgenommen wird, kann ich natürlich nicht sagen. Ich bin einfach nervös, wenn ich weiss, dass jemand meine Geschichte liest.
Im Internet haben deine Bücher doch eine gewisse Präsenz, aber wie würdest du die Präsenz in Buchhandlungen beschreiben. Hat man als Schweizer Autorin genug Plattform in Printmedien und Buchhandlungen?
Meine Bücher findet man also praktisch nicht in den Buchhandlungen. «Zürich fliegt» fand man ziemlich oft, aber das ist ja auch in einem grösseren Verlag erschienen. Ich bin der Meinung, dass die grossen Buchhändler-Ketten in der Schweiz kleiner Verlage kaum unterstützen. Meine Bücher sind überall online, aber im Regal einer Buchhandlung findet man meine Bücher kaum, ich finde das aber auch nicht wirklich schlimm, weil ich verstehe, warum das so ist. Es gibt da halt Buchhandlung und Buchhandlungen. Meine Bücher leben halt von Mund zu Mund Propaganda.
Wir sind am Ende unseres Interviews angelangt. Ich danke dir Rahel, dass du mir so toll all meine Fragen beantwortet hast. Nun wollte ich als allerletztes gerne noch etwas wissen: In unserem letzten Interview hast du von deinem persönlichen Game of Thrones erzählt. Kannst du uns darüber schon mehr erzählen und vielleicht auch über andere Projekte?
Das ist immer noch mein Herzensprojekt. Ich will das unbedingt irgendwann machen. Aber zur Zeit arbeite ich gerade an einem anderen Projekt, welches sich langsam auch zu einem Herzensprojekt entwickelt. Wann jedoch wieder etwas von mir erscheinen wird, kann ich bisher noch nicht sagen. Es hängt natürlich davon ab, wie sich «Rette mich nicht» verkauft, wie die Rezensionen dazu ausfallen etc. Ich schreibe zur Zeit einfach für mich und geniesse das.
Ich hoffe euch hat das Interview gefallen. Lasst doch gerne einen Kommentar da und vergesst nun nicht, morgen wieder das nächste Türchen zu öffnen.