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Mörderbruder / Rezension

Klappentext
Jay und Luca hätten nie zurückkommen sollen. Zurück in dieses Dorf, in dem sie keine Chance auf ein neues Leben haben, weil das alte sie verfolgt. Nun ist es zu spät. Im Kieswerk liegt ein Toter. Vom tatverdächtigen Luca fehlt jede Spur. Für die Polizei ist Jay ein möglicher Komplize, für die Leute im Ort ein krimineller Mörderbruder, für die Medien die perfekte Story. 

Doch da ist Sarah. Stark und mutig. Nicht bereit, alles zu glauben, was man sich über die Brüder erzählt. Und obwohl eine Menge gegen Jay spricht, steht sie zu ihm. Gemeinsam nehmen sie den Kampf auf und suchen nach Luca und der Wahrheit.

Rezension

Jay und Luca hatten keine einfache Kindheit. Ohne Vater und mit versoffener, zu gedröhnter Mutter aufgewachsen, beide sind nicht unbedingt das, was man als Norm bezeichnen würde. Eher randständig, kleinkriminell und mit schlechtem Ruf. Als eine Leiche gefunden wird, gilt Luca sofort als Hauptverdächtiger. Alles spricht gegen ihn. Sein Bruder Jay wird währenddessen von diesen Typen verschlagen und mit einem Messer angegriffen. Sarah, Tochter einer Politikerin, will Jay helfen, doch dabei gerät sie mehr in den Fall als ihr lieb ist. Medienberichte aller Art werden über sie verfasst. Ihre Mutter wird ins schlechteste Licht gerückt und sie ist angeblich von Luca schwanger. Während die Medien sich über Sarah und ihre Mutter hermachen, versucht Jay seinen Bruder zu finden, welcher abgebauten ist. Inmitten dieses Mordes und den vielen Namen fühlte ich mich ziemlich verloren. Auf den 200 Seiten, welche das Buch umfasst, wurde ich mit Informationen und Namen überflutet, dass ich am Ende gar nicht recht wusste, wer eigentlich der Mörder ist und wie das alles abgelaufen ist. Normalerweise passiert mir das nicht und ich bin auch dafür, dass man Bücher eher kurzhalten sollte, aber dieses Buch hätte man ruhig auf 300 Seiten ausdehnen können. Nachdem ich die letzten Seiten nochmals überflogen hatte, verstand ich dann auch alles. Die Geschichte war spannend und besonders die authentischen Charaktere taten es mir an. Mit einigen Seiten mehr und weniger Verwirrung am Ende hätte das Buch bei mir auf jeden Fall noch mehr punkten können.

Was mir aber gut gefiel, war die Darstellung der Presse. Was die Presse schafft zu bewirken und was Gerüchte auslösen können, stellte die Autorin authentisch dar, indem sie die Protagonisten mitten in den Medienrummel schickte. Die Verantwortung, welche die Presse eigentlich hat, könnte man nicht besser darstellen. Ein Lob an die Autorin für diese authentische Darstellung.

Fazit

«Mörderbruder» schafft es nicht mich komplett zu überzeugen. Obwohl mir die Charaktere gut gefallen und mich Alice Gabathuler mit ihrem Schreibstil wieder einmal zu begeistern wusste, fehlte mir das gewisse «etwas» in der Handlung. Spannung war zwar vorhanden, aber ich bin mir anderes von meiner Lieblingsautorin gewöhnt, aber schliesslich kann mir ja auch nicht alles gefallen.
Vielleicht hatte ich auch zu hohe Anforderungen an das Buch. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne, da mir doch einiges gefallen hat und ich es allen empfehlen kann, die nach einer kurzen, unterhaltsamen Geschichte Ausschau halten.

Danke trotzdem an Alice Gabathuler für mein Exemplar. Falls ihr das Buch auch lesen wollt, könnt ihr es entweder direkt bei der Autorin mit Signatur bestellen oder dann in allen Buchhandlungen.

Mörderbruder Rezension, Alice Gabathuler

 


Kommentare

2 Antworten zu „Mörderbruder / Rezension“

  1. Avatar von

    Krass, Bruder, was du da schreibst!

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