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Das Spiel seines Lebens / Rezension

Klappentext
Rasches Handeln ist angesagt für den New Yorker Sportagentenimage Myron Bolitar: Der Vertrag mit dem Profi-Footballspieler Christian Steele steht kurz vor der Unterzeichnung, da wird Christian verdächtigt, seine Verlobte umgebracht zu haben. Allerdings schwört er, von der spurlos verschwundenen Kathy unlängst noch einen Anruf erhalten zu haben. Auch Kathys Schwester Jessica glaubt nicht an die offizielle Version der Polizei. Sie beauftragt Myron Bolitar, eigene Nachforschungen anzustellen. Und das ist ganz in Myrons Sinne, denn der hat wenig Lust, seinen besten Klienten demnächst im Gefängnis zu besuchen …

Geschichte
Kathy Culver ist seit eineinhalb Jahren verschwunden. Doch ist sie tot oder lebt sie noch? Ihn einem Porno-Magazin findet sich ein Foto von ihr und Myron Bolitar macht sich auf die Suche nach der kleinen Schwester seiner Ex-Freundin und Verlobten seines Klienten. Bald bemerkt er, dass mehr dahinter steckt als nur eine einfache Entführung.
Die Story wirkt strukturiert und weisst ein hohes Spektrum an Spannung auf. Es gibt viele interessante Nebengandlungen, welche einem als Leser die Charaktere näher bringen, leider ist die Auflösung der Mörderin/des Mörders irgendwie zu wenig spektakulär und das Motiv könnte mich auch nicht voll überzeugen. Trotzdem war die Geschichte ganz passabel und ich bin zufrieden.

Charakter
Myron Bolitar, Sportagent, ehemaliger Basketballspieler und FBI-Agent, Ex-Freund der Erfolgsautorin Jessica Culver. Myron wirkt zu Beginn des Buches sympathisch und interessant. Er hat eine beeindruckende Karriere hingelegt und wird diese wohl genau so erfolgreich fortsetzen können. Er ist ein sehr aktiver Mann und teilt mit den Lesern gerne seine Gedanken. Doch während der Geschichte verliert sich sein guter Charakter immer mehr und man merkt nicht mehr wirklich, dass er eigentlich ein freundlicher Mann ist. Er geht genau so skrupellos mit den Menschen um, wie die, welche er verabscheut und das lässt ihn für mich als Protagonist nicht authentisch wirken.
Die Nebencharaktere sind vielseitig, aber ich kann mit keinem von Ihnen viel anfangen. Sie leben so ein sonderbares Leben. Besonders Jessica versteh ich nicht… Sie ist so herzlos und kühl.

Schreibstil
Harlan Coben versteht was er tut. Er benutzt ein Adjektiv kaum zweimal und Spannung ist sein zweiter Vorname. Trotzdem gibt es etwas zu bemängeln. Bis etwa zur Mitte des Buches gab es immer mal wieder Stellen aus der Sicht von Jessica, doch irgendwann kamen die einfach nicht mehr vor. Warum?
Ausserdem habe ich nicht verstanden warum er in Mitten der Geschichte eine Sexszene eingebaut hat, welche überhaupt nicht notwendig war für die Geschichte. Zum Glück hat er diese aber Stilvoll geschrieben und seine Worte mit bedacht gewählt.

Fazit
Für mich kein schlechtes Buch, aber es gibt auf jeden Fall bessere. Trotzdem werde ich Harlan Coben sicher noch ein weiteres Mal in die Hand nehmen.
Das Buch erhält von mir ⭐️⭐️⭐️ von 5 Sterne.

Bibliographische Angaben
Aus dem Amerikanischen von Gunnar Kwisinski 
Originaltitel: Deal Breaker
Originalverlag: Dell Publishing
Taschenbuch, Broschur, 384 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-48443-0
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: Goldmann
Erschienen: 16.05.2016


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