The Secret Bookclub 2 Rezension

The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission (2) / Rezension

The Secret Bookclub ist nicht nur in den USA gefeiert worden, sondern auch im deutschsprachigen Bereich auf viel positive Resonanz gestossen. Nun ist der zweite Teil erschienen, wie mir The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission von Lyssa Kay Adams gefallen hat, erfahrt ihr in meiner Rezension.

Klappentext

Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört
einem geheimen Buchclub an, in dem Männer über Romances diskutieren, um Frauen und deren Wünsche besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Für sie sind Liebesromane nichts als Zeitverschwendung. Als sie ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält, ist das die perfekte Mission für Mack: Er hilft Liv, diesen widerlichen Mistkerl zu ruinieren, und beweist ihr nebenbei, dass es auch im echten Leben Happy Ends gibt …

In der nächsten lokalen Buchhandlung kaufen!

Rezension

Der zweite Band rund um den Buchclub, der aus Männern besteht, die Liebesromane lesen, hat neue Protagonist*innen und auch ein neues Thema. Es geht nicht mehr um eine zerbrechende Ehe, sondern um zwei selbstbewusste Singles. Liv ist Köchin und verliert ihren Job, nachdem sie sich gegen ihren Chef wehrt, der bereits mehrere Angestellte sexuell belästigt hat.

Liv ist viel sympathischer als im ersten Band und keinesfalls perfekt. Sie macht während des Buches eine grosse Entwicklung durch und lernt, dass Vertrauen in Ordnung ist. Mack ist ein netter Protagonist, der lange Zeit sehr oberflächlich bleibt und zu perfekt erscheint. Erst gegen Ende hin lernen wir ihn besser kennen. Beide Protagonist*innen funktionieren gut in der Geschichte und zusammen, schaffen es aber nicht wirklich mein Leserherz zu erobern.

Lyssa Kay Adams hat sich an ein heikles Thema rangetraut, welches sie grundsätzlich gut umsetzt, trotzdem wird mir zu oft mit dem Zeigefinger vorgeführt, was richtig und falsch ist. Nebst der sexuellen Belästigung und der damit fortgeführten Me Too-Debatte, wird auch Toxic Masculinity thematisiert und auch wenn ich mich freue, das solche wichtigen Themen auch Platz in Liebesromanen finden, ist es so umgesetzt worden, als würde eine Liste mit Themen abgehackt werden. Ich hätte mir eine rundere Umsetzung gewünscht.

Zudem spielt der Buchclub keine grosse Rolle und auch sonst ist der Fokus des Buches weniger auf Humor und Romantik ausgelegt und trotzdem ist die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor nicht immer klar. Ernsten Szenen werden durch witzige Momente die Tiefe genommen und die Tragweite des Themas geht dadurch teilweise fast schon unter.   

Fazit

“The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission” ist ein unterhaltsames Buch rund um eine Liebesgeschichte und das ernste und wichtige Thema sexueller Übergriffe am Arbeitsplatz. Auch wenn das Buch wesentlich mehr Tiefe als sein Vorgänger zu bieten und eine sympathischere weibliche Protagonistin hat, hat es mich nicht so begeistern können wie der erste Teil. Das liegt vor allem daran, dass mir das Knistern zwischen Mack und Liv, der Buchclub und guter Humor gefehlt hat. The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission ist für mich ein Versuch lockere Unterhaltungsliteratur mit einem ernsten Thema zu ergänzen, welcher nur teilweise gelungen ist. Der Humor ist zu plump und die humorvollen Szenen nehmen die Tiefe, die das Thema eigentlich hat. Ich vergebe 3.5 von 5 Sterne und freue mich trotzdem auf weitere Bände aus der Reihe.

Ich danke dem KYSS-Verlag für mein Exemplar!

Ist «The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission” von Lyssa Kay Adams empfehlenswert? Ja. Auch wenn er nicht mit Band 1 mithalten kann,

Bibliografische Angaben

The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission -Rezension
The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission -Rezension

1 Kommentar zu „The Secret Bookclub: Die Liebesroman Mission (2) / Rezension“

  1. Hey Josia,

    das mit dem Humor ist so eine Sache. Ich gehe mit dir mit, dass es an mancher Stelle unangebracht ist, jedoch muss ich aus eigenen Erfahrungen sagen, dass es nicht unrealistisch ist.
    Manchmal überspielt man damit Dinge oder versucht sie aufzulockern.

    Trotzdem gefällt mir der 1. Band auch ein winziges bisschen besser und ich freue mich schon auf den Abschluss der Trilogie.

    Liebe Grüße
    Tina

Kommentar verfassen