OMG, diese Aisling habe ich diesen Frühling gelesen und wollte direkt Band 2 lesen. Doch konnte mich dieser auch überzeugen? Das erfahrt ihr in meiner Rezension zu OMG, diese Aisling: Back to the roots.
Klappentext
So schnell kann’s gehen: Gerade noch hatte Aisling eine coole Wohnung, einen sicheren Job und eine feste Beziehung, da schlägt das Schicksal gleich mehrfach zu: Nicht nur, dass sie sich wegen der LGBTQ-Hochzeit ihrer Mitbewohnerin Elaine eine neue Wohnung suchen muss – die arme Aisling wird auch noch gefeuert. Und ihre gerade wieder aufgeflammte Beziehung zu John fühlt sich irgendwie … nun ja, eben langweilig an.
Es ist Zeit, das Leben in neue Bahnen zu lenken! Kurzerhand zieht Aisling zurück nach Ballygobbard, um ein Brunchcafé zu eröffnen. Doch ihr Versuch, das urbane Leben aufs Land zu bringen und nebenbei noch ihr Glück zu finden, birgt mehr Stolpersteine, als sie je geahnt hätte.
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Rezension
Der zweite Band geht da weiter, wo Band 1 aufgehört hat und leider spoilert auch hier der Klappentext wieder die ersten 100 Seiten und so habe ich eigentlich nur darauf gewartet, dass Aisling sich von John trennt und ihr neues Leben beginnt. Dadurch hat mir der Anfang nicht so gut gefallen, allerdings wurde das später dann kompensiert. Aisling hat ein aufregendes Leben, das ich gerne mitverfolgt habe. Aislings Lebensstil ist eine seltsame Mischung aus Verantwortungsbewusst und vollkommen bescheuert. So werde ich nie verstehen, wie man für einen Wochenendtrip irgendwo hinfliegen kann, was sie ja bereits in Band 1 mit ihren Freundinnen gemacht hat. In Band 2 geht es allerdings nach Las Vegas, was ja nochmals eine ganz andere Strecke ist und so erscheint es fast schon ironisch, dass Nachhaltigkeit in dem Buch eine Rolle spieltGleichzeitig weiss sie mit Geld umzugehen und schafft es ein Café zu eröffnen.
Abgesehen von diesen Unterschieden zwischen mir und den Figuren aus der Reihe, habe ich aber gespannt mitverfolgt, wie Aisling ihr eigenes Business startet und mit ihren Freundinnen ein Abenteuer nach dem anderen erlebt.
Der Schreibstil ist wieder angenehm zu lesen, der Humor so, dass ich mehrmals schmunzeln musste und ich würde sehr gerne mal in die Originalfassung lesen, um zu schauen, wie die Übersetzung da funktioniert, denn auch in diesem Band geht es natürlich wieder um einige sehr irische Themen. Es sind neue Nebenfiguren hinzugekommen und auch wenn das Buch grundsätzlich eine Wohlfühllektüre ist, kommen durch diese Nebenfiguren wieder ernstere Themen mithinein, was dem Buch, wie bereits bei Band 1, eine überraschende Tiefe verleiht.
Fazit
OMG, diese Aisling: Back to the roots kann mit dem ersten Band mithalten und auch hier haben wir wieder eine humorvolle Lektüre, mit einem gewissen Tiefgang, verrückten Figuren, die alle nicht perfekt, gerade dadurch aber sympathisch sind. Band 2 hat für mich bietet ebenfalls gute Unterhaltung und das Lesen macht Spass. Ich vergebe 4 von 5 Sterne und freue mich schon Band 3 zu lesen. Ich hoffe nur, dass der dann auch übersetzt wird. Ich empfehle das Buch allen, die Band 1 bereits gemocht haben.
Ich danke dem Bold Verlag für mein Exemplar!
Ist «OMG, diese Aisling: Back to the roots» von Sarah Breen & Emer McLysaght empfehlenswert? Ja. Wer Band 1 mochte, wir auch Band 2 toll finden.
Bibliografische Angaben
EUR 14,90 € [DE], EUR 15,40 € [A]
Aus dem Englischen von Barbara König
Deutsche Erstausgabe, 416 Seiten
ISBN 978-3-423-23008-7
13. März 2020