Türchen 19 von #XMASWITHJOSIA18
Zwei Autorinnen haben gemeinsam unter dem Pseudonym Cleo Leuchtenberg einen Jugendroman über das Synchronisieren eines Hollywood-Blockbuster geschrieben. Wie das funktioniert, wie man recherchieren muss und welche Themen die Autorinnen schon immer beschäftigt hat, erfahrt ihr in dem Interview mit Claudia Brendler, einer der beiden Autorinnen. Zu gewinnen gibt es ein Exemplar von «I love you heisst noch lange nicht ich liebe dich».
Warum haben Sie und ihre Autorenkollegin Lisa Maria Dickreiter sich dazu entschlossen gemeinsam ein Jugendbuch zu schreiben?
Wir sind beide gut befreundet, kennen unsere gegenseitigen Büchern und haben uns schon oft übers Schreiben unterhalten. Wir waren überzeugt, dass wir das zusammen schaffen können.
Wie haben Sie sich denn für das Pseudonym Cleo Leuchtenberg entschieden?
Wir wollten unsere Initialen haben also C & L. Und Lisa hat dann Cleo vorgeschlagen und das gefiel mir sehr gut und wir hatten viele Ideen. Leuchtenberg gefiel dem Verlag gut. Und ich habe so eine Farben Synästhesie. Das heisst ich sehe zu Wörter jeweils eine für mich passende Frage und die Lisa wollte dann wissen, welcher Name die für mich schönste Farbe hat und das war dann Leuchtenberg.
Verlagssuche: haben Sie da schnell jemanden gefunden?
Wir sind beide bei der gleichen Literaturagentur und das ging dann fast von alleine. Oetinger wollte gerne einen Jugendroman von uns, wir wollten gerne Oetinger für unseren Jugendroman. Das hat sich so ergeben.
Sie wurden dann auch als Schwerpunkttitel im Programm festgelegt. Was verändert das bezüglich Erwartungen, Zusammenarbeit und Leserrückmeldungen?
Das merkt man schon ziemlich. Es wird mehr investiert. Gerade das Marketing ist dann natürlich viel grösser, als bei einem normalen Verlagstitel. Manches ist einfacher, die Rückmeldungen kommen von allen Seiten sehr viel schneller, aber auch die Erwartungen des Verlags sind da und dann muss man halt auch schauen, was klappt und wohin es führt. Wir haben bisher noch keine konkreten Zahlen seit Erscheinen gekriegt, aber das Buch wurde gut vorbestellt, wir haben viele Lesungen und die ersten Rückmeldungen sind meist positiv.
Wie sind Sie denn an dieses Projekt gegangen? Haben Sie sich schnell auf ein Thema einigen können und wie schreibt man gemeinsam ein Buch?
Für uns war beide schnell klar, dass wir etwas mit Film, Synchronarbeit etc. machen wollten. Wir haben nicht untereinander die beiden Perspektiven aufgeteilt, sondern zuerst die ganze Handlung durchgeplottet. Zudem sind wir auf Recherche gegangen, wie das mit dem Synchronisieren abläuft. Wir kennen die Synchronsprecherin von Meg Ryan, haben Studios besucht und durften sogar bei Aufnahmen dabei sein. Dadurch konnten wir diese Atmosphäre besser übernehmen, ausserdem konnten wir Fragen zur Arbeit stellen.
Beim Schreiben war es dann so, dass jeweils jemand einige Szenen geschrieben hat und die andere dann drübergegangen ist. Wir haben uns da ziemlich abgewechselt.
Gab es denn auch Komplikationen beim Schreiben? Was war für Sie die grösste Herausforderung?
Für mich und wahrscheinlich auch für Lisa war es am schwierigsten, wenn die andere an die Sprache ging. Also wenn wir Handlungsänderungen vornahmen, war das nicht so schlimm, aber wenn es an Formulierungen ging oder Satzstellungen mussten wir schonmal unser Ego ignorieren. Aber damit mussten wir leben und so haben wir letzten Endes auch wirklich eine gemeinsame Sprache im Buch und nicht mehr zwei verschiedene.
Woher kommt denn die Faszination fürs Filmgeschäft?
Ich war und bin schon lange auf der Bühne und Lisa schreibt auch Drehbücher und hat Filmstudiert. Meine Faszination für Filme ist deutlich kleiner als die von Lisa, aber dadurch, dass es ja auch einige Bühnenszenen gibt und sonst Synchronisationsszenen gab, haben wir uns da gut ergänzt.
Wenn Sie sich jetzt entscheiden müssten, was Sie sich im Kino anschauen würden: Hollywood Film, Deutsche Komödie oder ein Kunstfilm?
Schwierige Frage. Ein Hollywood Film wärs nicht, bei den Deutschen Komödien habe ich schon zu viele gesehen, welche mir nicht gefallen haben, aber im Prinzip schon eher so was. Gleichzeitig mag ich auch Dokus oder anspruchsvolle Filme, Naturfilme, Abenteuer und Literaturverfilmungen.
Sie mussten sich nicht nur eine Geschichte für Ihr Buch überlegen, sondern gleich zwei. Denn der Hollywood Streifen soll ja auch nicht zu banal wirken. Wie sind Sie auf diesen Apokalyptischen Actionstory gekommen?
Wir hatten beide komischerweise eine ähnliche Idee. Zuerst haben wir uns getrennt daran gemacht und ich hatte dann eine Dystopie in der einige überleben müssen und Lisa einen Flugzeugabsturz in der die Leute ums Überleben kämpfen. Das war wirklich ganz witzig und wir haben das ja dann auch kombiniert.
Was schreiben Sie denn sonst so für Romane? Ich habe recherchiert, dass es humorvolle Erwachsenenbücher sind, stimmt das?
Ja, unteranderem. Ich habe aber auch noch andere Pseudonyme. So zum Beispiel Leonie Faber für einen ernsteren Roman. Ausserdem schreibe ich literarische Romane unter einem ganz anderen Pseudonym.
Wie ist es denn dazu gekommen, dass Sie jetzt einen Jugendroman geschrieben haben?
Ich habe immer wieder Ideen mit Jugendlichen Charakteren und das ist dann ganz schwierig das für Erwachsene gut zu verpacken. Lisa schreibt ja auch Kinderbücher also kamen wir uns da gut entgegen. Es ist immer bisschen schwierig, wenn sich Erwachsene versuchen in Jugendliche hineinzuversetzen, ich hoffe aber, dass mir das gelungen ist. Ich habe viel zu tun mit Jugendlichen, unterrichte unter anderem auch noch einmal in der Woche an einer Musikschule. Mir liegt das sehr nahe & ich habe noch so einige Ideen für Jugendromane und vielleicht kommt da in Zukunft mehr…
Im Roman geht es ja um mehr als bloss Liebe & Film, sondern eben auch um Armut. Ben hat da schon ziemlich zu kämpfen. Ist das etwas, dass Sie beide schon länger beschäftigt hat?
Ja, auf jeden Fall. Gerade dieses selbständig leben im jungen Alter ohne elterliche Unterstützung, hat mich sehr beschäftigt. Das reiche Kind, in unserem Fall also die Protagonistin Lilly, ist mir dann schwieriger gefallen. Denn es ist nicht so leicht, wenn man bemerkt, dass auch ein reiches Kind ein leeres Leben haben kann. Die Eltern sind für sie da und nehmen sich Zeit für sie, aber trotzdem fehlt da irgendetwas.
Ist die Geschichte für Sie fertig erzählt?
Schöne Frage. Natürlich wäre es spannend, aber für uns ist die Geschichte so fertig erzählt. Ich möchte da dann auch nicht zu viel nachdenken, was geschehen könnte. Die finden ihren eigenen Weg.
Sehr schöne Antwort! Kommen wir zu den weihnachtlichen Fragen. Welches Buch verschenken Sie gerne zu Weihnachten?
Ich verschenke total viele Bücher. Sachbücher, Romane, Kunstbände, Lieblingsbücher und am liebsten auf die Personen ausgewählte Bücher.
Was gehört für Sie zu Weihnachten?
Ich würde gerne sagen Schnee, aber das stimmt halt nicht. Familie, Freunde und diese ganz besondere Gefühl der Feierlichkeit, dass es wirklich nur an Weihnachten gibt.
Dieses Interview hat mir so viel Spass gemacht. Es ist leider so lange gewesen, dass ich das ein oder andere rausstreichen musste. Deshalb an dieser Stelle ein ganz grosses Dankeschön an Claudia Brendler, dass du (ja, ich darf sie jetzt dutzen, im Interview habe ich das SIE aber schön höflich beibehalten) dir die Zeit genommen hast. Und dann ganz herzlichen Dank an Lea Wiebusch von Oetinger, dass du das ganze Treffen organisiert hast!
Gewinnspiel
«I love you heisst noch lange nicht ich liebe dich» gefiel mir wirklich gut & deshalb freut es mich, dass ich auch direkt ein Exemplar an jemanden von euch verlosen darf. Wer teilnehmen will muss die Gewinnspielfrage beantworten & die Teilnahmebedingungen erfüllen.
Gewinnspielfrage: Welchen Hollywood-Star würdet ihr gerne einmal treffen und warum?
Ich würde gerne Leonardo Dicaprio treffen, weil mir seine Filme sehr gefallen und er ein super Schauspieler ist.
Es tut mir so leid, dass ich die letzten Tage nicht so aktiv war.
Ich würde sehr gerne das heisse Schnitchen, welches du als Handyhintergrund hast, treffen. Ist es Cara Delevingne?
Ich würde super gerne Harry Styles treffen. War mit ca. 15 das übelste Fangirl mit nun 19… eventuell immer noch? sorrynotsorry
jason statham, weill er einen wahnsinns körper hat
Angelina Jolie und mit ihr über Ihre Projekte reden
J.K. Rowling zwar nicht Hollywood, aber trotzdem interessant für ein Gespräch
Ich würde super gerne mal J.K. Rowling treffen…
Ich würde gerne J.K. Rowling treffen ☺️✨♀️
Ich würde gerne Johnny Depp treffen, weil er mich mit seiner Rolle als Grindelwald begeistert hat.
Ich hab mehrere, zb Tom Hiddleston, kein anderer spielt einen Schurken so liebenswert und sexy 🙂 Ich mag Loki <3
Gerne würde ich aber auch die "Alt-Meister" der Filme treffen: Tom Hanks, Jack Nicholson, Johny Depp, Morgan Freeman, Julia Roberts etc. diese Menschen üben ihren Job so toll und lange aus, begeistern, ich hätte so viele Fragen, zb wie man sich diese Texte immer wieder (und manchmal mehrmals im Jahr) neu merken kann.
Ich würde sehr gerne Angelina Jolie treffen. ich bewundere ihr soziales Engagement sehr.
Herzliche Grüße!
Ich würde gerne Emma Watson treffen, weil sie ihre Bekanntheit nutzt um sich für Frauenrechte und andere wichtige Dinge, über die viel zu wenig gesprochen wird, einzusetzen und aufmerksam zu machen. Außerdem ist sie mir unglaublich sympathisch und ich liebe sie in der Rolle von Hermine! ❤
Ich bin mir gar nicht so sicher, aber spontan würde ich Johnny Depp sagen
Jessica Alba, eine Schönheit in Person und sucht sie die besten Filme aus in denen sie mitspielt
Ich würde Leonardo Dicaprio gerne mal treffen wollen. Ich finde die Filme in denen er mitspielt und die Hauptrolle übernimmt so schön..z.B. Titanic oder Romeo & Julia u.s einfach toll
Ich würde gerne Meryl Streep treffen. Warum? Weil sich (1.) aufgrund ihrer enormen Erfahrung – sowohl privat als auch beruflich – sicherlich ein höchst interessantes, nahrhaftes Gespräch ergeben würde und sie (2.) trotz ihrer zahlreichen Erfolge natürlich/sympathisch rüberkommt, sie die Bodenhaftung nicht verloren hat.
Ich würde gerne mal Hugh Jackman treffen, er sieht wahnsinnig gut aus und scheint trotz Showbusiness bodenständig geblieben zu sein.