«Rat der Neun» zählt zu meinen liebsten Bücher. Ich habe es vor zwei Jahren im Sommer ausgelesen und seitdem habe ich auf die Fortsetzung gewartet. Denn Veronica Roth hat mich mit einem fiesen Cliffhanger stehen lassen. Nun ist der zweite Band endlich auf Deutsch erschienen und in meiner Rezension erfahrt ihr, wie er mir gefallen hat.
Klappentext:
Das Leben von Cyra und Akos ist vom unausweichlichen Schicksal bestimmt, das die Orakel bei ihrer Geburt geweissagt haben. Demnach wird Akos im Dienst der Familie Noavek sterben. Trotzdem liebt er Cyra. Als Cyras totgeglaubter Vater Lazmet den Thron wieder für sich beansprucht, sieht Akos sein Ende näher denn je. Lazmet beginnt einen brutalen Krieg, und Cyra und Akos sind zu allem bereit, um ihn zu stoppen. Für Cyra könnte das bedeuten, dass sie ihren eigenen Vater töten muss. Für Akos steht das eigene Leben auf dem Spiel. Doch schließlich bestimmt das Schicksal beide Leben auf vollkommen unerwartete Weise …
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Rezension
Die Geschichte setzt relativ zeitnah an das Ende von Band 1 an und auch wenn ich mich noch an einiges erinnert habe, ist mir trotzdem aufgefallen, dass ich einiges vergessen habe. Zudem wird das Buch aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dadurch ist mir der Einstieg nicht ganz leichtgefallen, aber nach knapp 70 Seiten habe ich in die Geschichte gefunden. Schnell habe ich wieder gemerkt, weshalb ich Band 1 so gemocht habe. Denn Cyra ist eine unglaublich coole Protagonistin und auch Akos ist wieder sympathische & mutig. Zwei meiner liebsten Buchcharaktere!
Es geschieht unglaublich viel auf den knapp 600 Seiten & Veronica Roth schafft es nicht selten mich zu überraschen. Die Geschichte hat mich mitgerissen und auch wenn es zwischendurch gewisse Längen gegeben hat, so habe ich trotzdem immer wissen wollen, wie es weitergeht. Ich habe mir ganz lange gar nicht vorstellen können, wie Roth das ganze auflösen will. Doch sie macht das sehr schön und auch wenn ihr ich mir zeitweise bisschen mehr erhofft hätte, so bin ich doch sehr happy damit, wie es schlussendlich ausgegangen ist. Auch wenn ich mit einem komplett anderen Ende auch zufrieden gewesen wäre.
Anmerken möchte ich übrigens: die Autorin wurde für den ersten Band von verschiedensten Buchbloggern angeprangert, weil sie das dunkelhäutige (wurden übrigens meist als sonnengebräunt beschrieben) Volk als die «Bösen» dargestellt hat (Ich habe das überhaupt nicht so erlebt & selbst wenn, sehe ich das Problem nicht, denn warum dürfen nur weisse Böse sein?) Es ging soweit, dass sie als Rassistin beschimpft worden ist. Auf jeden Fall hat sie mit dem zweiten Band bewiesen, dass sie Menschen in all ihrer Vielfältigkeit präsentiert und akzeptiert. Das finde ich grossartig und gerade dadurch, dass sie es nie besonders betont hat, zeigt für mich, dass es etwas vollkommen Selbstverständliches ist.
Fazit
Nach dem Beenden des Buches bin ich absolut begeistert gewesen. Ich bin es immer noch. Denn «Gegen das Schicksal» hat mich mitgerissen & ich habe die Geschichte von Cyra & Akos voller Spannung verschlungen. Allerdings reicht es für mich nicht an Band 1 heran. Ich kann mich noch so gut an das Gefühl nach «Der Rat der Neun» erinnern und auch wenn ich den zweiten Teil wirklich gelungen finde, reicht das für mich nicht ganz daran heran.
Da ich die Charaktere, das Setting und den Schreibstil absolut liebe und auch die Story unterhaltsam und cool aufgelöst worden ist, vergebe ich 4,5 von 5 Sterne für den finalen Band der Diologie. Ich kann euch die Reihe nur ans Herz legen, wenn ihr auf Sci-Fi Fantasy steht und coole Charaktere mögt. Und während ich diese Rezension schreibe, bekomme ich gerade sehr grosse Lust den ersten Band zu rereaden.
Ich bedanke mich beim cbj-Verlag für mein Exemplar!
Ist «Gegen das Schicksal» von Veronica Roth empfehlenswert? Wenn auch bisschen schwächer als Band 1, kann ich euch das Buch mit gutem Gewissen empfehlen.
Veronica Roth
Rat der Neun – Gegen das Schicksal
Erscheinungstermin: 28. Januar 2019
cbj Verlag
544 Seiten,
13,5 x 21,5 cm