Freerunning Rezension

Freerunning / Rezension

«Freerunning» von Alice Gabathuler war eines der ersten Bücher, welches ich von ihr gelesen habe. Nun ist Freerunning mit neuem Cover nach 10 Jahren erschienen und darum gibt es heute endlich meine Rezension zu «Freerunning». Am Ende der Rezension gibt es zudem eine Mini-Zusammenfassung als Download.

Klappentext

Es hätte der perfekte Sprung werden können. Aber Julian vermasselt ihn und stürzt ab. Als er zu sich kommt, liegt neben ihm ein Toter. Die Liste der Verdächtigen ist lang. Ganz oben: ausgerechnet Jazz, das Mädchen, in das er verliebt ist. Julian tut alles, um sie zu schützen. Viel zu spät erkennt er, dass er einen tödlichen Fehler begangen hat.

Rezension

Julian ist ein Freerunner. Einer von jenen, die von Gebäude zu Gebäude springen, durch die Luft wirbeln und verrückte Stunts machen. Er ist gut darin, trotzdem misslingt ihm ein Sprung und er landet ziemlich hart auf dem Boden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, liegt er neben einer Leiche. Und diese Leiche ist nicht nur einfach eine Leiche. Es ist Hartmann. Der Besitzer des Areals auf dem Julian mit seinen Freunden am liebsten seine Stunts übt. Wer hat Hartmann umgebracht? Was hat Jazz, das Mädchen, in das Julian verliebt ist, damit zu tun? Und wie steckt Julians Vater in der ganzen Sache mit drin?

Alice Gabathuler schreibt meiner Meinung nach die perfekten Anfänge. Die Eröffnungsszene von Freerunning zählt zu meinen Liebsten überhaupt. Man ist sofort mitten im Geschehen und hat einen Film vor Augen. Allgemein schreibt Alice Gabathuler sehr gekonnt einzelne Szenen und wechselt fliessend zwischen actionreichen und emotionalen Szenen. Das Buch überzeugt aber nicht nur mit einem grossartigen Schreibstil, die Geschichte ist so verstrickt, dass ich obwohl ich das Buch bereits einmal gelesen habe, nicht mehr wusste, wer Hartmann umgebracht hat.

Wie so oft bei Gabathuler spielen Macht, Herkunft und Vorurteile eine wichtige Rolle. Punks, Freerunner, Immigranten und Immobilienhaie sind alle auf der Liste der Verdächtigen. Wer hat das stärkste Motiv? Wie können sich die wehren, die nicht so viel Macht und Geld haben? Wird am Ende jemand unschuldiges bestraft?

Alice Gabathuler hat sich für zwei Perspektiven aus der dritten Person entschieden. Zum einen Julian, der seine doch sehr emotionale Sicht mit uns LeserInnen teilt. Zum anderen den jungen Polizisten Marek, der selbst mal Freerunner war. Zwei gelungene Perspektiven, die der Geschichte unterschiedliche Blickwinkel geben.

Fazit

Freerunning von Alice Gabathuler ist ein fesselnder Jugendkrimi, der inmitten des Bauwesens spielt und sich nicht nur mit dem faszinierenden Sport Freerunning, sondern auch mit Themen wie Vorurteilen, Liebe und Macht befasst. Die Autorin führt einen an der Nase herum und streut immer wieder falsche Spuren, so dass man mit der Auflösung am Ende überrascht wird. Actionreich, emotional und fesselnd geschrieben überzeugt Freerunning. Ich vergebe 4.5 von 5 Sterne und empfehle das Buch gerne an Fans von Ursula Poznanski, Karen M. McManus und Manfred Theisen. Grosses Kino!

Ich danke BoD für mein Exemplar!

Bibliografische Angaben

Freerunning Rezension

Zusammenfassung Freerunning Alice Gabathuler
Freerunning – Rezension

Freerunning

Alice Gabathuler

Paperback

240 Seiten

ISBN-13: 9783749478101

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 10.01.2020

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