Du bist mein | Rezension

Ein Flop, welcher mich geschockt hat. Achtung! Diese Rezension wird Spoiler enthalten für das gesamte Buch. Wer das Buch also noch lesen möchte, sollte jetzt lieber etwas anderes lesen.

Klappentext

Noch vor wenigen Wochen hätte Sabrina nicht geahnt, dass sie je diesen Punkt überschreiten würde. Und nun steht sie hier – getrieben! Sie spürt seinen furchteinflößenden Atem im Nacken. Gibt es einen Ausweg?

Alles begann mit einer mysteriösen DVD. Ein kurzer Blick, der Schrei eines Mädchens und Sabrinas Leben war nicht mehr wie früher.

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Rezension

Sabrinas Leben verändert sich schlagartig, als sie sich eine DVD ansieht, welche nicht für ihre Augen bestimmt sind. Das zu dieser Zeit ihre Eltern in einem dreiwöchigen Urlaub sind, ist natürlich auch ein Zufall. Auf dem Video ist eine Vergewaltigung sowie die Ermordung eines Mädchens zu sehen. Der Mann, der Täter, beginnt Sabrina zu drohen, sie zu verfolgen und drängt sie an den Rand der Verzweiflung.

Die Geschichte startet damit, dass Sabrina verschläft und ihre Eltern sie nicht zum Verabschieden aufgeweckt haben, obwohl sie zum ersten Mal für drei Wochen ohne ihre Tochter in die Ferien fahren. Bereits dieser beginn scheint mir sehr unglaubwürdig, denn Sabrina betont immer wieder, dass sie sich nicht sehr wohl dabei fühlt, so lange alleine zu sein und dass das ihre Eltern auch gewusst haben. Weshalb also verabschieden sich die Eltern nicht anständig von ihr?

Als nächstes folgt eine Szene aus der Sicht des Täters, in der er die DVD in den falschen Briefkasten (also Sabrinas) geworfen hat, zuerst wird es als grosses Problem dargestellt, aber im gesamten Buch danach, scheint das keine Rolle mehr zu spielen und bereits da fehlt es für mich an Logik.

Das Buch entwickelt sich rasant schnell weiter. Auch wenn Sabrina als sehr offenes und aufgewecktes Mädchen dargestellt wird, unternimmt sie absolut nichts um sich zu wehren. Sie akzeptiert, dass dieser Mann sie bedroht und missbraucht. Obwohl sie lange und genug oft die Chance bekommt, sich jemandem anzuvertrauen, zur Polizei zu gehen oder sich sonst irgendwie Hilfe zu suchen, entscheidet sie lieber in ihrem grossen . Dazu kommen die Eltern, welche ihre Tochter einfach zu vergessen scheinen. Sie rufen nie an. Sabrinas Leben fällt in kürzester Zeit in sich zusammen. Es kommt allerdings keinerlei Spannung auf, nur ein sehr negatives Gefühl, welches sich beim Lesen bemerkbar gemacht hat. Gegen Ende scheint alles aussichtslos für Sabrina auch wenn bereits am nächsten Tag ihre Eltern nach Hause gekommen wären, nimmt sie sich das Leben.

Fazit

Diesem Buch hat mich geschockt. Nicht auf eine positive Art, wie es Thriller sonst bei mir tun. Es hat mich geschockt mit seiner Thematik. Sabrina bringt sich aus Angst um. Natürlich gibt es solche Fälle, aber dass ist die Minderheit bei Selbstmorden. Die Thematik wirkt verfehlt und auf mich nicht authentisch. Genauso wirkt die Geschichte auf mich komplett konstruiert; die Eltern, welche sich nicht für ihr Kind zu interessieren scheinen, die vielen Zufälle, welche zusammenspielen und die Naivität, welche dieses Mädchen zu Tage legt. Natürlich will sie mit niemandem über ihre Probleme reden und als sie es dann doch passiert, hört ihr diese eine Person nicht zu. Dieses Buch baut keine Spannung auf, es baut Angst auf. Ich habe keinerlei Freude beim Lesen dieses Buches verspürt und bis auf den Schreibstil des Autors, welcher flüssig war, hat mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen können. Ich vergebe 1,5 von 5 Sterne.

Ich danke dem Autor für mein Exemplar!

Bibliografische Angaben

  • Einband:Kartoniert / Broschiert
  • Sprache:Deutsch
  • ISBN-13:978303305302
  • Umfang:109 Seiten
  • Erscheinungstermin:1.2017

1 Kommentar zu „Du bist mein | Rezension“

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