Heute habe ich eine Rezension zu „Aquila“ von Ursula Poznanski für euch. Es war mein erstes Buch der Autorin. Besser gesagt Hörbuch, denn ich habe mir den Thriller angehört. Ob mich die Autorin überzeugen konnte, erfahrt ihr wenn ihr weiterlässt. Viel Spass!
Klappentext
Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen.
Das Blut ist nicht deines.
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn …
Welchen Sinn soll das ergeben? Und was, zum Teufel, ist geschehen zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen?
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Rezension
Nika wacht auf. Alles was in den letzten zwei Tagen geschehen ist, hat sie vergessen. Eine Suche nach Erinnerungen beginnt. Alleine in Siena, mit schlechten Italienischkenntnissen und ohne Freunde steht sie kurz vor der Verzweiflung.
Dann erfährt sie, dass ihre Mitbewohnerin Tod aufgefunden worden ist. Die Polizei ermittelt in Mord und Nika wird als Verdächtige behandelt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nika hat bloss einige Notizen, Fotos und und verschwommene Erinnerungen um herauszufinden, was geschehen ist.
Ursula Poznanski geht die Geschichte langsam an. Zuerst scheint alles bloss nach zu viel Alkohol und Party auszusehen, doch nach und nach baut sich eine sehr düstere Stimmung auf. Gemeinsam mit der Protagonistin Nika rätseln wir mit, weshalb ihre Mitbewohnerin gestorben ist. Verbunden mit einer spannenden Schatzsuche nach Erinnerungen, hat mich die Handlung sehr von sich überzeugen können. Was mich jedoch gestört hat, war die Auflösung. Die Autorin hat mich zwar überraschen können und die Ansätze haben gepasst, aber es wirkte auf mich zu konstruiert und an den Haaren herbeigezogen.
Mit den Charakteren hat mich die Autorin auch nur teilweise überzeugen können. Alle wirken heimtückisch und selbst Nika scheint ein doppeltes Spiel zu spielen. Sie haben jedoch für die Geschichte funktioniert und das ist dann doch auch wichtig.
Besonders gut gefallen hat mir die Atmosphäre, mit welcher die Autorin spielt. Italienisches Sommerfeeling und düstere Szenarien geben der Handlung einen ganz besonderen Touch.
Hörbuchstimme
Laura Marie hat mich persönlich leider nicht ganz mit ihrer Stimme überzeugen können. Ihre Stimme hat mich an vielen Stellen nicht in die Geschichte hineinversetzen und die Emotionen authentisch rüberbringen können. Was mir aber gut gefallen hat, dass sie die Protagonistin mit ihrer Stimme sehr gut vertont hat. Wegen der Stimme alleine würde ich mir das Hörbuch nicht anhören.
Fazit
Ursula Poznanski hat in Aquila eine nicht ganz neue Idee mithilfe der speziellen Atmosphäre überzeugend umgesetzt. Die verzweifelte Suche nach der Wahrheit gemeinsam mit Nika erleben zu dürfen, hat mir sehr viel Freude bereitet. Mit der Auflösung bin ich nicht ganz so zufrieden, da diese meiner Meinung nach zu konstruiert gewesen ist und ich mir mehr davon erhofft habe. „Aquila“ hat mich gut unterhalten und ich bin mir sicher, dass ich in Zukunft nochmals zu einem (Hör-)Buch der Autorin greifen werde. Dementsprechend vergebe ich verdiente 4 von 5 Sterne, da es mir doch noch an Spannung, sowie an starken Charakteren gefehlt hat. Ich kann euch das Buch besonders für den Sommer empfehlen.
Tipp!
Wenn ihr dieses Buch gelesen habt, solltet ihr euch unbedingt „Blackout“ von Alice Gabathuler anschauen. Da geht es ebenfalls um ein Blackout, wie der Titel bereits verrät.
Bibliografische Angaben
Gelesen von Laura Maire
Originalverlag: Loewe Verlag
Ab 12 Jahren
Hörbuch MP3-CD, Laufzeit: 713 Minuten
ISBN: 978-3-8445-2705-6
€ 16,99 [D] | € 19,10 [A]
Verlag: der Hörverlag
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Lieber Josia,
eine wirkich gelungene Rezension!
Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen – mich konnte das Hörbuch zwar wirklich gut unterhalten, war aber leider dennoch kein Highlight.
Liebste Grüße <3 Jill
Liebe Jill
Danke!
Hast du denn schon andere Bücher der Autorin gelesen/gehört? Ich werde wahrscheinlich Thalamus lesen, wenn es denn draussen ist. Das klingt ziemlich spannend.
Liebe Grüsse
Josia
Hey 🙂
Das mit dem Ende ging mir leider auch ein bisschen so. Nichtsdestotrotz liebe ich Ursula Poznanski für ihre Bücher
Ich finde Saeculum ist das beste Buch von ihr (von denen die ich bisher gelesen habe) !
Liebe Grüße, Moony 🙂
Hey
Ja, hab jetzt schon von einigen gehört, dass es ihnen ähnlich ergangen ist, wie mir.
Saeculum werde ich mir in dem Fall anschauen. Danke für den Tipp!
Liebe Grüss
Josia